Nette Idee, aber es fehlt an Substanz
Als ihr Vater überraschend stirbt, erbt Prinzessin Eleanor das Königreich. Doch bevor sie gekrönt werden kann, beharren die Ratsmitglieder darauf, dass sie als Frau nicht Herrscherin werden kann und verlangen ein uraltes Ritual. Ella soll auf den See der Seelen schwimmen und wenn der Drache, der das Reich beschützt, sie rettet, ist sie würdig und darf die Krone tragen.
Und tatsächlich passiert das unmögliche und Ella wird vom Drachen gerettet und auf seinen Berg geschleppt. Doch leider ist das nicht die einzige Hürde, die die Ratsmitglieder ihr in den Weg legen.
Irgendwann begreift sie, dass einer ihrer engsten Vertrauten ihr nach dem Leben trachtet und gemeinsam mit Gewin, dem Drachen macht sie sich auf die Suche. Doch es ist schwer, das Königreich zu retten, wenn sie keinem trauen kann und jemand versucht ihr nach dem Leben zu trachten.
Die Geschichte ist an für sich eine nette Idee, aber reichlich wirr umgesetzt. Ich weiß, dass manche Kinder sehr behütet aufwachsen, aber Prinzessin Ella ist sowas von unwissend und naiv, dass man nur den Kopf schütteln kann.
Gewin der Drache ist mir, dafür, dass er 259 Jahre alleine war und vorher von seinen Freunden verraten wurde, erstaunlich freundlich, nett und hilfsbereit.
Generell sind die Charaktere flach und nicht glaubwürdig. Die Bösewichte erstmal ein Wolf im Schafspelz ist, schön und gut, aber auch dessen Beweggründe sind für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Und auch die Rettung von Ella vor der Seehexe hinterlässt ein "WTF"-Gefühl bei mir.
Und auch das Verlieben von Ella und Gewin wird kaum thematisiert. Erst sind sie es nicht, und dann sind sie es. Ok, kann man machen, aber geht es nicht genau darum? Um das Verlieben?
Alles in allem war mir die Geschichte zu flach und unausgegoren. Man hätte eindeutig mehr aus der Idee herausholen können.
3 von 5 Einhörner
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