Reisetagebuch der Luitperga Schwarzenfesterin
Teil 1: Drum prüfe, was sich zusammenbindet, ob sich nicht was besseres findet
Vor kurzem ist meine Lehrhexe gestorben und auf einmal war ich in meinem Dorf und der näheren Umgebung nicht mehr gerne gesehen. Bevor die Bewohner uns endgültig verjagten, beschlossen, mein Verbündeter, ein weißer Kater, der auf den Namen Merlin hört, wenn er das denn möchte, und ich, unser Bündel zu packen und ein wenig die Welt zu bereisen.
Wir
waren schon einige Zeit unterwegs und die Füße taten mir
mittlerweile fast durchgängig weh, deswegen beschloss ich, meine
Börse um ein paar Kreuzer und Heller zu erleichtern und eine Nacht
in einer halbwegs anständigen Taverne zu verbringen.
Auch wenn
ich nicht gerne Tiere aß, bei einem leckeren Stück Braten und einem
Schluck kühlen Beerensaft konnte selbst ich nicht NEIN sagen.
Kurz
orientierte ich mich und stellte fest, dass ich in der Nähe von
Gratenfels war. Ich hörte mich beim Landvolk ein wenig um und bekam
die Auskunft, dass es eine Schenke in dem kleinen Dorf gab und so
machte ich mich froheren Gemüts auf, die letzten Meter zu
überwinden, während ich leise vor mich hin sang.
In
der Schenke des Dorfes war die Hölle los und so musste ich mich zu
einigen anderen Reisenden an einen Tisch setzen.
Wir waren uns
zwar noch recht fremd, aber nicht ganz unsympatisch, und da wir alle
weiter ins Kosch-Gebirge wollten, beschlossen wir, gemeinsam
weiterzureisen.
So kam es also, dass ich, Luitperga Schwarzenfesterin, die Reisegefährtin von zwei Zwergen und zwei Menschen wurde.











