Donnerstag, 23. November 2023

Stefan S. Kassner - Poison Bakery 4: Mord und Mohnkuchen

Die kriminalistisch veranlagte Bäckerei in Soho geht in die 4. und letzte Runde. Was echt schade ist, denn irgendwie mag ich die Damen.
Aber da beide wohlauf sind und sich bester Gesundheit erfreuen, gibt es ja immer noch Hoffnung, dass eine der beiden Damen dem Herrn Kassner so lange im Kopf herumspukt, dass es vielleicht doch irgendwann nochmal einen weiteren Band gibt. Ich auf jeden Fall würde mich da riesig drüber freuen.

 


Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Ein Monat ist vergangen, seit Linn ihren ganzen Mut zusammen sammelte und Bruce einfach küsste und auch zurückgeküsst wurde. Seitdem schwebt sie auf Wolke 7. Trotzdem bekommt sie mit, dass bei Terry nicht alles im grünen Bereich ist. Bei ihr hängt nach der anfänglichen Verliebtheit mit Philipp, Linns Ex, der Haussegen gewaltig schief. 
Doch sie kommt nicht dazu, mehr in Erfahrung zu bringen, denn auf einmal steht ein zwielichtiger Typ mit einer Narbe im Gesicht im Café und behauptet, dass wäre seine Wohnung und die beiden sollen schleunigst verschwinden. Völlig baff wendet Linn sich an ihren Liebsten DCI Bruce Manville und stösst dort nicht wie sonst auf offene Ohren, sondern auf zurückhaltende Unverständnis. Was sie sehr kränkt und so ist auch bei ihr erstmal die Luft raus.

Aber da die beiden ja eh nichts besseres zu tun haben, nehmen sie selbständig die Ermittlungen auf und stoßen auf ein Hornissennest an Geheimnisse, die viel zu lange im Verborgenen lagen und eigentlich eine Nummer zu groß für die beiden Hobbyermittlerinnen sind. Und natürlich stochern die beiden zu lange in dem Hornissennest herum und geraten am Ende noch selbst in große Gefahr.

Wird DCI Bruce Manville noch die Kurve kriegen und seine Liebste und ihre Freundin retten können? 

Ich vermisse dieses Mal die eloquente Leichtigkeit, die in den vorherigen Büchern so sehr das Aushängeschild für mich war. Ja, das Buch hat witzige Stellen und ich hab mehr als einmal lachen müssen, aber es hing eine leichte Melancholie über dem Buch. Alles in allem war es tiefsinniger und ein wenig betrübter als die Vorgänger der Reihe. Ich kann nicht sagen, ob das ein leichter Abschiedsschmerz war?
Auch deswegen hoffe ich, dass es vielleicht doch noch mal eine Fortsetzung gibt, denn auch wenn viele offene Fäden und Handlungsstränge geschlossen wurde, nicht alles ging gut aus und um es mal mit dem großartigen und unvergleichlichen Oscar Wilde zu sagen:
Am Ende wird alles gut sein. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. 

5 von 5 Einhörner


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