Ich darf für eine aufstrebende Autorin einen Romance-Roman rezensieren, der im Mai dieses Jahr veröffentlicht wurde. Liebe Charlotte Macallan, ich freue mich sehr über das Vertrauen, dass ich Dein Buchbaby lesen und bewerten darf.
Die unerreichbaren Sterne strahlen am hellsten
Seinen 30. Geburtstag wird Nathaniel "Nate" Wexford so schnell nicht vergessen. Denn sein bester Freund spendiert ihm eine Burlesque-Show und der Star der Show ist niemand anderes als Viena Rodriguez. Die beste Freundin seiner Schwester in der Schulzeit und sein heimlicher Schwarm.
Einmal, ein einziges Mal nur, durfte er sie küssen und als seine Freunde ihn dabei erwischten, machte er einen riesigen Fehler, er beleidigte Viena, bezeichnete sie als fett und machte sich über sie lustig. Und das nur, um vor seinen Freunden nicht als Loser dazustehen. Er bedauerte diesen Fehler sofort, aber da war es schon zu spät. Viena war verschwunden. Von der Feier und aus seinem Leben.
Doch, wie er merkt, nicht aus seinem Herzen. Denn das brennt sofort wieder lichterloh.
Auch Vienas Herz erinnert sich an Nate, doch leider nicht auf die gute Art, sondern voller Trauer und Zorn, denn sie ist nach seiner Abfuhr damals durch die Hölle gegangen.
Während Nate beharrlich versucht, seiner einstigen und heutigen Traumfrau näher zu kommen, kämpft Viena mit ihren inneren Dämonen.
Schafft Nate es, erneut das Herz seiner Angebeten zu erobern oder sind die Schäden, die Viena davon getragen hat zu tief um ihm je wieder vertrauen zu können.
Eine süße und sehr emotionale Geschichte über zweite Chancen. Für mich allerdings zu viel. In meinen Augen steigern sich beide Protagonisten in die jeweiligen Empfinden zu sehr rein, machen aus allem ein Drama und sind der Vernunft gegenüber völlig verschlossen.
In den Medien werden Mittel- und Südamerikanerinnen oft nach einem bestimmten Schema gezeichnet: Laut, Emotional, dramatisch, selbstbewusst und einmal in Rage, keiner Vernunft zugänglich. Viena ist, in meinen Augen, genau nach diesem Schema gezeichnet. Zumindest nach außen. Innen sieht es allerdings ganz anders aus. Da ist sie zutiefst verletzt und unsicher.
Das Cover finde ich total schön. Und passt auch so gut zum Inhalt des Buches. Immerhin ist Estrella eine kleine Prinzessin.
Alles in allem eine schön Geschichte, für mich persönlich, allerdings ein bisschen zuviel. Ich mag Drama in Büchern, aber nicht in der Art. Emotionales Drama, aus jeder Mücke einen Elefanten machen und wegen jeder Kleinigkeit hochgehen und beleidigt sein, liegt nicht in meiner Natur, damit kann ich auch in meinem Freundeskreis nicht so gut umgehen.
4 von 5 Einhörner

























