Jasmin suchte Bloggerinnen, die eine ihrer Autorinnen unter die Arme greifen können.
Titel: Was Du nicht sehen sollst
Autorin: Alina Vellon
Vielen Dank für das REZENSIONSEXEMPLAR
Du hast die Spielregeln durchgespielt. Und dann Deine eigenen geschrieben!
Anna Weber ist gutaussehend, intelligent und braucht Regeln und Struktur in ihrem Alltag. Vielleicht liebt sie ihren Job als Edel-Escort - fast ohne Tabus - deshalb so sehr, weil dort jede Begegnung, jeder Kontakt nach vorher festgelegten Regeln verläuft. Keine Überraschungen.
Doch all das ändert sich, als Miguel da Silva in ihr Leben tritt. Der Milliardär spielt ein Spiel, dessen Regeln er selbst festlegt. Begleitung, aber ohne Nähe und Bindung. Die Spielarten sind vorher vertraglich geregelt. Bisher war er immer positiv gestärkt aus diesen Bindungen hervorgegangen und hat auch nichts vermisst.
Doch bei Anna ist alles anders. Denn für beide steht mehr auf dem Spiel, als nur den Vertrag zu brechen.
Ich weiß nicht so genau, was ich von der Geschichte halten soll. Auf der einen Seite war ich total fasziniert von der Welt, die Alina Vellon erschaffen und mit Leben gefüllt hat, auf der anderen Seite fehlte mir trotz allem ein bisschen Substanz.
Beide Charaktere sind gewachsen und haben sich verändert, aber auch am Ende des Buches hatte ich noch keinen Zugang zu den Protagonisten. Keine Verbindung. Es war, als ob ich von Fremden lesen würde und das passiert mir tatsächlich nur sehr selten, da ich in der Regel immer komplett in die Story eintauche.
Ich weiß nicht, ob das an der gefühlskalten, fast emotionslosen Art lag, in der die beiden ihre angeblich große Liebe zelebrieren. Denn auch von der merkt man nichts. Ja, sie sind am Ende exklusiv und führen eine Beziehung, aber wirkliche Nähe und Intimität hab ich vergeblich gesucht.
Allerdings hat mich das Hin und Her von Macht und Kontrolle(-verlust) absolut fasziniert und hier hat Alina absolutes Fingerspitzengefühl bewiesen, so dass es sehr glaubhaft rüber kam, wie Anna sich immer ausgetestet, an ihre eigenen Grenzen gebracht und sich am Ende behauptet hat.
Aber auch wenn die Botschaft klar und verständlich war, hatte der Roman einige Schwächen.
4 von 5 Einhörner
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