Rezension: Emily Aves - You are my Hurricane

 

Du bist der Hurricane, der mich umgeweht hat!

Maeve Harlow ist unsichtbar. Sie hat keinen Social-Media-Account und achtet sehr genau darauf, nicht auf einem Foto aufzutauchen. Lieber schießt sie die Fotos, besonders die Footballmannschaft ihres Colleges, die Fairview Hurricanes sind ihr bevorzugtes Motiv.
Als bei einem Spiel ausgerechnet der Quarterback Carter McCoy, sie über den Haufen rennt und auch noch ihre Kamera schrottet, ändert sich dies schlagartig.

Denn Carter hat eine Idee, wie er Geld für eine neue Kamera für Maeve sammeln kann, wenn sie ihn so ablichtet, dass er es in die NFL schafft.
Doch dazu muss Maeve den Platz hinter der Kamera mit dem Scheinwerferlicht tauschen und dazu ist sie eigentlich nicht bereit. 

Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr Gefühle entwickeln sich zwischen ihnen.
Doch beide haben eigene Gründe, keine langfristige, ernsthafte Beziehung einzugehen und außerdem macht es überhaupt Sinn, sich aufeinander einzulassen, wenn von Anfang an feststeht, dass es ein Verfallsdatum gibt? 

Ich bin von der Geschichte positiv überrascht worden. Ich hatte mit einer typischen Sports-Romance gerechnet, zumindest las sich der Klappentext so. Deswegen habe ich das Buch erstmal ein bisschen liegen lassen. Als ich dann einmal begonnen hatte, konnte ich das Buch allerdings kaum mehr aus der Hand legen. 

Die Story überrascht mit einigem Tiefgang, denn die Autorin beleuchtet hier zwei ernste Themen, die bisher nicht so oft angesprochen werden: Digitale Gewalt (Maeve) und Spätfolgen von Kopfverletzungen (Carter). Doch trotz der ernsten Töne, die sie anschlägt, lässt sich der Roman sehr leicht und sehr flüssig lesen. Denn auch das kleine Drama zwischen den Protagonisten ist niemals herzzerreißend traurig, sondern lässt einem immer Raum für Hoffnung.

Für mich das Überraschungs-Highlight des noch frischen Jahres.

5 von 5 Einhörner

 

  

Rezension veröffentlicht auf:

Amazon
Instagram
LovelyBooks
Read-O
GoodReads
NetGalley