Ich hab bei digitalPublishers ein "neues" Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen entdeckt. Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Die letzten Wochen war ich privat und beruflich extrem eingespannt, deswegen hab ich so wenig gelesen, wie noch nie, aber langsam löst sich der Knoten und ich komme wieder zur Durchatmen und Lesen.
Wie sich herausgestellt hat, ist das ein älteres Buch der lieben Josie, welches vom dp-verlag neu aufgelegt wird.
Drum prüfe, was sich auf ewig bindet, ob sich da nicht noch Rache findet...
Nach 3 Jahren Studium in Namibia kehrt Mia Afrika den Rücken und beginnt ihr Masterstudium an der berühmten Universität von Berkeley. Doch kaum dort angekommen, muss sie feststellen, dass ihre Schwester, die ebenfalls dort studiert, unauffindbar ist.
Nach ein paar Nachforschungen stellt sich heraus, dass ihrer Schwester von einem Spieler der Eishockey-Mannschaft der Eagles das Herz gebrochen wurde und sie daraufhin ihr Studium schmiß und abtauchte.
Mia schwört sich ihre Schwester zu rächen und schmiedet den Plan, den Schuldigen dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben und ihn dann eiskalt abzuservieren. Soweit so gut.
Das Problem ist nur, dass Pläne im Regelfall die Angewohnheit haben, grandios zu scheitern.
So auch diesmal. Denn als Mia Slater Thorn, so heißt der Herzensbrecher, kennenlernt, ist dieser so ganz anders als sie ihn sich vorgestellt hat. Kein bisschen arrogant, sondern nahbar, freundlich und sehr an ihr interessiert.
Doch wie Mia, hat auch Slater Geheimnisse, die er um jeden Fall Preis schützen will.
Schaffen es die Beiden, über ihre Schatten zu springen und zueinander zu finden, oder ist das Mißtrauen und die Kluft zwischen ihnen zu groß?
Eine
sehr ungewöhnliche Liebesgeschichte, die Josie da zu Papier gebracht
hat, hab ich in der Form tatsächlich noch nicht
gelesen.
Bedauerlicherweise ist die Protagonistin mehr als die
Hälfte des Buches sehr unsympatisch, so dass ich mich
tatsächlich mehrfach fragte, wo denn nun die eigentliche Herzensdame
bleibt. Als wir später dann die echte Mia kennenlernen, ändert sich
das aber zum Glück schnell. Doch
ein Nachhall bleibt bis zum Schluß, so ein bisschen, wie als ob man
beim Essen auf ein Pfefferkorn gebissen hat. Der eigentlich bittere
Geschmack ist schnell verflogen, aber die Zunge erinnert sich noch
daran, dass da vor kurzem mal was war.
Deswegen vergebe ich für eine Sportsromance aus der Feder von Josie, für mich sehr ungewöhnliche
4 von 5 Einhörner.
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