Noch ein Projekt direkt von einer jungen, aufstrebenden Autorin. Dieses Mal ein Fantasyroman. Die Beschreibung klingt schonmal sehr vielversprechend. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Alleine für ihre kleine Schwester verantwortlich zu sein, ist nichts neues für die 17-jährige Andrea, denn ihre Eltern sind Entwicklungshelfer und oft wochenlang in der ganzen Welt unterwegs. Die Zeit ihrer Abwesenheit verbringen die beiden Mädchen bei ihrer Patentante Patricia. So auch diesmal, als die beiden ein Brief ihrer Großtante Lucille erreicht, der sie anweist, zu ihr nach Schottland zu kommen.
Mit Ruth und Jack, zwei Kindern, die ebenfalls ihre Ferien bei Lucille verbringen, freunden sie sich ruckzuck an. Doch immer wieder geschehen merkwürdige Dinge im Haus und in der Umgebung. Zum Beispiel erwischt Andrea, die Hauskatze Molly beim Spinnen an einem Spinnrad. Und als ihre Großtante dann auch noch von ihrem Hausdiener entführt wird, gerät das Leben der vier Kinder ruckzuck aus der Bahn.
Von einem Freund Lucilles angeleitet, reisen sie durch ein Baumportal und stehen auf einmal in einer fremden Welt. Doch auch hier finden sie keine wirkliche Ruhe, denn die Sorge um ihre Großtante und die jüngsten Geschehnisse in Alygria setzen ihnen zu. Gemeinsam mit Sonya, ihrem Einhorn Finnian, Gabriel und dem Schützer Adian machen sich die Freunde unter Andreas Führung auf den Weg um Alygria vor einer dunklen Macht zu retten und stolpern dabei von einem Abenteuer ins Nächste.
Ich hatte ein paar Probleme, in die Geschichte reinzufinden. Der Anfang las sich ein bisschen zäh und langatmig. Doch irgendwann kam der Punkt, an dem ich Voll und Ganz eintauchte und das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die Geschichte ist wundervoll und zuckersüß geschrieben, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht ein wenig zu alt dafür bin. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Alter beim Lesen keine Rolle spielt und ich auch tatsächlich gerne YA/NA-Romane lese, aber irgendwie würde ich den Roman eher meiner kleinen Tochter empfehlen. Gerade, weil die Handlung völlig gewaltfrei ist und der Roman auch in gewaltfreier Sprache geschrieben wurde, was allerdings der Spannung keinen Abbruch tut. Allerdings ist es in der heutigen Zeit eine Seltenheit.
Ich schwanke bei der Bewertung zwischen 4 und 5 Einhörner. 4 Einhörner, weil sich der Anfang zieht und ich an zwei, drei Stellen damit kämpfen musste, das Buch nicht gleich wieder wegzulegen und 5 Einhörner, weil es eine fantastische Geschichte ist, wenn man erst einmal reingefunden hat.
4,5 von 5 Einhörner


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