Samstag, 6. Mai 2023

Hannah Siebern - Never lose Hope

Wieder mal ein Buch ohne Auftrag gelesen, was schon länger auf meiner Leseliste stand. Hierzu hat die Autorin Hannah Siebern auf ihren Social-Media-Accounts personalisierte Profilbilder erstellt und verteilt. 

  


Lebenslust trifft auf verlorene Hoffnung

Das Schicksal spielt Hope übel mit: Ihr Freund hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen, ihre Großmutter, die sie aufzog, starb, wie schon ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt an Brustkrebs und sie erfährt, dass sie ebenfalls ein Gen in sich trägt, welches die Chance an Brustkrebs zu erkranken massiv erhöht.
In einem klitzekleinen Moment der Schwäche erwägt sie, sich von einer Klippe in den Tod zu stürzen, als sie ein klägliches Fiepen hört und einen kleinen Terrier vor dem Absturz bewahren muss. Sie rettet ihn, tauft die kleine Hundedame Lucky und der schwache Moment ist vorbei.
Statt sich das Leben zu nehmen, klammert sie sich nun mit aller Kraft daran und lässt sich in einer präventiefen OP die Brüste abnehmen und reist anschließend mit ihrer esoterisch angehauchten Tante und Lucky 1 Jahr lang quer durch Europa.

Da sie allerdings ihr Studium noch beenden muss, kehrt sie schweren Herzens nach Eastbound zurück und bessert ihren Lebensunterhalt mit Straßenmusik auf. Bei einem solchen Auftritt begegnen ihr David und Joy das erste Mal. Joy sitzt nach einem Unfall, der sie Teil-Querschnittlähmt, im Rollstuhl und erkennt in Lucky ihren Hund, der ihr bei dem Unfall entlaufen ist. 

Um Lucky nicht komplett zu verlieren lässt sich Hope auf den Kompromiss ein, zukünftig als Hundesitterin bei Joy und ihrer Familie zu arbeiten und zieht, um verfügbar zu sein, sogar in deren Herrenhaus ein.

Auch David wurde bei dem Unfall, der ihrer Mutter das Leben kostete schwer verletzt und die ganze Familie ist depressiv, als Hope dort einzieht. Doch mit ihrer Lebenslust und ihrer nie versiegenden Hoffnung schafft sie es, nicht nur Joys Leben positiv zu verändern, sie schleicht sich auch nach und nach in Davids erkaltetes Herz.

Hannah Siebern spricht hier ein Thema an, was viel zu oft tot geschwiegen wird: Brustkrebs und ein Gen (BRCA1), welches die Chance an Brustkrebs zu erkranken um mehr als 70% erhöht. Ich selbst habe mich erst durch dieses Buch tatsächlich damit beschäftigt.
Die Autorin schafft es, das Thema anzuschneiden, ohne dass es ins Kitschige oder Tottraurige abrutscht. Sie beleuchtet das Thema mit einer schönen Leichtigkeit und macht uns gleichzeitig Hoffnung.

4 von 5 Einhörner

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