06.08.2024: Band 1 - Die Aufnahmeprüfung
Magischer Start in die Welt der Elemente
Philiipp ist ein normaler 13-jähriger. Denkt er zumindest. Doch dann passiert etwas merkwürdiges auf seinem Weg zur Schule. Nachdem er von zwei Mitschülern gemobbt wurde, sieht er auf einmal Dinge, die andere nicht sehen. Als er eine Strafstunde erhält und das riesige Archiv seiner Schule sortieren soll, ist genau das seine Eintrittskarte zur Element High, einer Schule für magisch begabte Kinder, die sich in einem Paralleluniversum befindet und zu der man durch ein Portal gelangt, das mit Hilfe eines magischen Schlüssels gelangt.
Er wird ein vollwertiger Schüler, wenn er innerhalb des ersten Schuljahres seine Aufnahmeprüfung, bestehend aus einem mündlichen, einem schriftlichen und einem persönlichen Teil, besteht.
Während des Schuljahres findet Philipp neue Freunde und muss mit ihnen zusammen einige Abenteuer bestehen.
Zu erst einmal zum Setting: Die Element High liegt angeschmiegt an den Hängen eines Tafelberges, umgeben von Dschungel, Stränden und Meer. Also perfekt geeignet, damit die Halbwüchsigen mit Magie experimentieren können, ohne dass was nach außen dringen kann.
Die Schule an sich: Die Kinder müssen die Element High nach ihrer eigentlichen Schule besuchen, inklusive Hausaufgaben und sozialen Interaktionen. Was ich eine beachtliche Leistung finde, ist aber in der Tat etwas, was mir zum Beispiel bei Harry Potter immer gestört hat. Denn dort werden nur magische Fächer unterrichtet, genau wie in der Element High auch. Davon mal abgesehen, dass in der Schule nicht unbedingt lebenswichtige Dinge unterrichtet werden, gibt es doch das Eine oder Andere Fach, was fehlen würde. Deswegen ist es, mal von der Anstrengung abgesehen, eine schöne Idee, die "normale" Schule nebenher laufen zu lassen.
Was mich sehr irritiert hat, ist die Sache, dass die Art der Magie von den Namen abgeleitet wird. Wenn ich als Eltern selbst auf der Element High war, kann ich den Lebensweg meines Kinder ja schon mit der Namenswahl steuern. Und wenn ich dann mit meiner Wunsch falsch liege, vermassele ich meinem Kind das weitere Leben.
Ich bin vom Schreibstil absolut begeistert, sehr frisch. Auch als
erwachsener Leser hat man das Gefühl abgeholt zu werden. Ich kann mir
vorstellen, dass das tatsächlich was für meine Kinder wäre (wenn sie
denn lesen würden 😢 )
Das Buch ist durchweg (jugendgerecht) spannend, hat aber auch ein paar
ruhige Passagen, die nicht langweilig, sondern genau richtig sind. Die
Szene mit dem El Amigo-Freund von Philipp zum Beispiel. Weil sie nicht
überflüssig sind, sondern wichtig für die Story sind.
Ich hab ja in den ersten Kapiteln mehrfach gedacht, dass es ein Billig-Harry Potter-Verschnitt ist, mit Einschlagen von Narnia und His Dark Material (ich leiste an der Stelle Abbitte), aber bis auf ein paar kleinere Ausreißer wurde hier was völlig neues erschaffen. Klar, irgendwo muss man anfangen und sich inspirieren lassen.
Man hat kein Problem, der Geschichte (Historie) der Schule/Einteilung der Magie, etc. zu folgen, weil alles nach und nach aufgeklärt wird, ohne in langatmigen Erklärungen zu vergehen.
Ich bin auch absolut von den Steampunk-Eindrücken begeistert. Die Zahnräder finde ich faszinierend, ich glaube, wenn ich im Labyrinth der verlorenen Dinge stehen würde, würde ich diese stundenlang bestaunen und deren Drehungen nachvollziehen - ich liebe sowas. ( *hust* Nerd bleibt Nerd *hust* 😂 ).
Alles in allem ein tolles Buch für Kinder und Jugendliche. Was die richtigen Werte, unter anderem Freundschaft, Loyalität und für sich und andere einstehen, vermittelt.
Ich freue mich auf die weiteren Abenteuer mit Philipp und seinen Freunde.
4,5 von 5 Einhörner
Rezension veröffentlicht auf:
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Read-o: Band 1 -
GoodReads: Band 1


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