Sonntag, 19. Mai 2024

Rezension: Aila Davis - Once with you

Vor ein paar Tagen schrieb mich über Instagram eine Autorin an, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte und fragte, ob ich Kapazität habe, ihren Roman zu lesen. Ich schaute mir also ihr Profil an und war gleich begeistert.

Alter ist nur eine Zahl

Chrissi kommt nach dem College wieder zurück in ihre kleine Heimatstadt. Und auch wenn sie sich verändert hat, hat sich dort so gar nichts verändert. Selbst Frank, der beste Freund ihres verstorbenen Vaters, lebt noch im Haus nebenan. Und immer noch lässt sein bloßer Anblick Chrissis Herz höher schlagen. Sie ist mittlerweile davon überzeugt, dass das alles andere als eine Klein-Mädchen Schwärmerei ist. Immerhin ist sie selbst ja mittlerweile Mitte 20 und somit kein Mädchen mehr. Und ihre Gefühle für ihn sind mit ihr gewachsen.

Dass Chrissi groß geworden ist, ist Frank nicht entgangen. Und dass sie verdammt begehrenswert ist und ihm ständig im Kopf herumspukt, versucht er zu ignorieren. Er darf sie nicht lieben, was würde sein bester Freund davon halten, wenn er seine Tochter, wie ein Höhlenmensch in sein Bett schleppt und nie wieder hinaus lässt.
Da ändert auch Chrissis Beharrlichkeit, ihn zu verführen nichts dran. Doch es wird für ihn immer schwieriger, sich dem Reiz der jungen Frau zu entziehen. Sie zieht ihn wie magnetisch an. 
Aber dann beginnt Chrissi sich auf einmal von ihm zurückzuziehen und das passt ihm nun auch wieder nicht.

Wird es Frank gelingen, über seinen Schatten zu springen und die Dame seines Herzens zurückzuerobern? Oder sind seine eigenen Vorbehalte zu groß, als dass er drüber hinweg sehen kann?

Wie bei jeder neuen Autorin, die ich lese, hab ich ein bis zwei Kapitel gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Und auch wenn er an manchen Stellen etwas abgehakt ist, gefällt er mir sehr.
Ich hab das Buch regelrecht verschlungen, obwohl AgeGap nicht so ganz mein Kink ist. Aber eigentlich merkt man die knapp 20 Jahre, die die beiden Protas trennt, nur, wenn einer der beiden Protas selbst die Sprache drauf bringt. 

Denn sind wir doch mal ganz ehrlich: Liebe ist Liebe und Gefühle sind immer gleich, ob mit 20 oder mit 40. Daran ändert sich nichts. Nur die Meinung unserer Umgebung und die "Regeln", die unser Alltag uns auferlegen sind anders. Und genau da ist der Punkt, gegen den wir etwas tun können: Die Leute einfach so akzeptieren, wie sie sind und dass es völlig egal ist, wer wen liebt. Hauptsache man tut es überhaupt.
Tatsächlicht spielt die Angst vor der Meinung der Öffentlichkeit in dem Roman eine große Rolle und begleitet beide Protas fast bis zum Ende. Denn leider ist es immer noch niht so, dass ein so großer Altersunterschied als normal angesehen wird. Wieviele Paare wären glücklicher, wenn es diese doofen Vorurteile nicht gäbe.

Klare Leseempfehlung von mir!

5 von 5 Einhörner


Rezension veröffentlicht auf:

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