Sarah Sprinz über Dunbridge Academy:
"Einmal selbst ein Internat besuchen, das war mein größter Traum, als ich noch zur Schule gegangen bin. Für mich wird er sich nicht mehr erfüllen, aber für meine Protagonistin Emma wird er Realität. In Deutschland lässt sie alles hinter sich, um an der schottischen Dunbridge Academy den Spuren ihres Vaters nachzugehen. Beim Schreiben habe ich mich gefühlt, als würde ich mit Emma und Henry durch die dunklen Gänge des Internats wandern, mit ihnen im Speisesaal sitzen und die Bibliothek durchforsten. Für mich ist die Dunbridge Academy ein Zuhause und absoluter Wohlfühlort geworden, und ich hoffe, dass sie das für meine Leser:innen auch sein kann."
Emma liebt laufen. Es liegt ihr im Blut, es ist das, was sie am allerbesten kann – und manchmal kommt es ihr wie der einzige Ausweg vor, wenn Dinge schwierig werden. Wenn Emma läuft, muss sie die unangenehmen Gefühle nicht fühlen. Zum Beispiel den Schmerz, den der Gedanke an ihren Vater auslöst, der einfach aus ihrem Leben verschwunden ist.
Henry hasst laufen. Er verabscheut es, er will nicht wegrennen, sondern endlich irgendwo ankommen, nachdem er seine ganze Kindheit über mit seinen Eltern, die als Ärzte ohne Grenzen arbeiten, unterwegs war. Die Dunbridge Academy ist der Ort, an dem ihm das gelungen ist. Er ist fest entschlossen, Emma zu zeigen, dass das Internat auch für sie ein Zuhause werden kann.
Auch wenn ich das Buch irrtümlich für einen Fantasytitel hielt, war ich am Ende nicht allzu enttäuscht. Immerhin wurde ich mit einer wunderschönen Liebesgeschichte belohnt. Außerdem heißt die Protagonistin Emma, wie meine Tochter.
Emma lebt in Deutschland bei ihrer alleinerziehenden Mutter. Über ihren Vater weiß sie nicht viel, außer, dass er und ihre Mutter auf die Dunbridge Academy, ein elitäres Internat in Edinburgh gingen und sich dort verliebten.
Also beschließt sie, ihre Oberstufen-Jahre selbst dort zu verbringen. Bereits auf dem Flug nach Schottland stößt sie mit Henry zusammen, der ebenfalls dort Schüler, sogar Schülersprecher ist. Eine tiefe Freundschaft entsteht, bei der beide Gefühle für einander entwickeln. Doch Henry hat eine Freundin und Emma will auf keinen Fall "die Andere" sein.
Sarah Sprinz hat hier eine zarte und mitreißende New Adult-Lovestory erschaffen, die einen von der ersten Seite an fesselt und uns tief in die Atmosphäre des Internats eintauchen lässt. Wir erleben Freundschaft und Verrat, Liebe, Glück und Schmerz, aber auf jeden Fall ganz viele echte Emotion.
4 von 5 Einhörner
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